Gesamtübung mit realistischem Brand-Szenario beim OBI-Markt
Am Sonntag, den 15.06.2025, fand in den Vormittagsstunden eine groß angelegte Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehren im Bereich des OBI-Markts in Gänserndorf statt.
Die Übung, die unter der Alarmstufe B3 durchgeführt wurde, simulierte einen Brand der Verkaufshalle mit sichtbarem Flammenaustritt am Dach. Ziel der Übung war es, einen umfassenden Löschangriff unter realistischen Bedingungen durchzuführen sowie die Einsatzkoordination und Atemschutzeinsätze strukturiert abzuwickeln.
Insgesamt nahmen sieben Feuerwehren aus dem Bezirk teil: Gänserndorf, Strasshof, Schönkirchen-Reyersdorf, Matzen, Auersthal, Groß Schweinbarth, die Betriebsfeuerwehr OMV Gänserndorf sowie das Rote Kreuz Gänserndorf.
Neben der Brandbekämpfung wurde besonderes Augenmerk auf den Aufbau einer funktionalen Einsatzleitung, eines Atemschutzsammelplatzes sowie auf die effiziente Wasserversorgung gelegt. Diese erfolgte über das örtliche Hydrantennetz und eine vorhandene Löschwasserzisterne.
Der Übungsverlauf gestaltete sich wie folgt: Nach der ersten Lageerkundung durch das ersteintreffende Fahrzeug wurde umgehend eine Löschleitung unter Atemschutz vorgenommen und die Wasserversorgung sichergestellt. Die nachrückenden Kräfte wurden koordiniert für die Brandbekämpfung, die Atemschutzrotation sowie zur Errichtung der Einsatzleitung und des Atemschutzsammelplatzes eingesetzt. Zusätzlich wurde ein Ablaufposten für die Koordination der Atemschutztrupps eingerichtet.
Zur Optimierung der Belastungssituation und realitätsnahen Beanspruchung der Atemschutztrupps wurde im Inneren der Halle ein Parcours errichtet, den jeder Trupp vor der Brandbekämpfung absolvieren musste. Die simulierte Brandstelle wurde verraucht, um die Orientierung unter erschwerten Bedingungen zu trainieren. Der Einsatz erfolgte im Rotationsprinzip: Ein Trupp blieb im Einsatz, bis er direkt vor Ort abgelöst wurde.
Die Übung wurde von mehreren verantwortlichen Funktionsträgern überwacht und koordiniert. Die Ausarbeitung und Gesamtleitung lag bei Alexander Kubick. Als Einsatzleiter war Stöger-Toman Roland verantwortlich. Für die Überwachung der Einsatzleitung fungierten Klaus Klöbel und Erich Amann. Den Atemschutzsammelplatz überwachten Martin Kriegl und Walter Lauer, während der Atemschutzeinsatz durch Andreas Dengler und Markus Weinhofer begleitet wurde. Die Löschwasserversorgung wurde von Philipp Fabschütz kontrolliert.
In der abschließenden Bewertung wurde die Übung als sehr erfolgreich beurteilt. Alle Übungsziele konnten erreicht werden und die Wasserversorgung entsprach den Anforderungen des berechneten Löschwasserbedarfs, der umfassende Löschangriff wurde effizient umgesetzt, und die Struktur der Einsatzleitung und des Atemschutzsammelplatzes erfüllte sämtliche organisatorische Vorgaben. Besonders hervorgehoben wurde die Leistung der Atemschutztrupps, die den anspruchsvollen Parcours und den Einsatz unter Belastung hervorragend meisterten.
Die Übung dauerte rund vier Stunden und stellte einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung auf den Ernstfall dar. Sie zeigte die hohe Einsatzbereitschaft und das koordinierte Zusammenspiel der eingesetzten Kräfte.
Ein besonderer Dank gilt der Firma OBI Gänserndorf für die Bereitstellung der Übungsörtlichkeit, die Unterstützung bei den Vorbereitungen sowie die großzügige Versorgung mit Getränken – ein wertvoller Beitrag zum erfolgreichen Ablauf der Übung.