Dachstuhlbrand am 14.05.2024
Am 14.05.2024 um etwa 16:10 Uhr hatte sich ein Heckenbrand in Strasshof zu einem Dachstuhlbrand entwickelt.
Nur wenige Minuten nach Beendigung des Einsatzes mit der gefundenen Fliegerbombe in Strasshof, heulten die Sirenen erneut - ein anfänglicher Heckenbrand hatte sich auf einen Grillplatz mit einer Holzlagerstelle, eine Garage und anschließend auch auf den Dachstuhl eines anliegenden Hauses ausgebreitet und wurde so zu einem B3 aufgestuft, woraufhin weitere Feuerwehren alarmiert wurden.
Da wir uns nach einem außergewöhnlichen Einsatz für eine Stärkung in der Feuerwehr Strasshof eingefunden hatten, konnten wir innerhalb weniger Minuten am Einsatzort eintreffen, um unsere Kameraden zu unterstützen.
Unser HLF3 stellte einen Atemschutztrupp für den Innenangriff und half bei der Brandbekämpfung von außen. Wenig später wurde unsere Drehleiter auf einer anliegenden Rasenfläche in Stellung gebracht, um das Geschehen zu beobachten und notwendigenfalls einzugreifen, aber auch um Dachziegel zu entfernen und Glutnester abzulöschen.
Während die ersten Löschmaßnahmen durchgeführt wurden, konnte die Einsatzstelle abgesichert und die Wasserversorgung für die Löschfahrzeuge hergestellt werden, sowie die Einsatzleitung von der Feuerwehr Strasshof errichtet werden.
Obwohl der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte, hatte sich dieser bereits auf das Dach ausgebreitet. Die Innenräume wurden kontrolliert und die Dachhaut geöffnet, um weitere Maßnahmen setzen zu können. Nach Entfernung aller Gefahren wurden die offenen Stellen am Dach abschließend in Zusammenarbeit mit der TMB Deutsch-Wagram und unserer Drehleiter provisorisch mit einer Plane abgedeckt.
Leider wurden bei dem Einsatz zwei Kameraden leicht verletzt, wobei einer von ihnen für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Glücklicherweise konnte dieser noch am selben Tag, wieder nach Hause entlassen werden. Außerdem wurden zwei Anwohner mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz in umliegende Krankenhäuser gebracht. Wir wünschen allen eine baldige Genesung.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Strasshof, Groß-Schweinbarth, Raasdorf, Deutsch-Wagram, Markgrafneusiedl, Gänserndorf, Parbasdorf, Aderklaa, Bockfließ, Matzen und Leopoldsdorf im Marchfeld mit insgesamt 34 Fahrzeugen und 90 Einsatzkräften.
Außerdem war das Rote Kreuz mit 3 Fahrzeugen und 10 Einsatzkräften, sowie die Polizei mit einem Fahrzeug vor Ort.
Der Einsatz dauerte ungefähr 5 Stunden.
An dieser Stelle möchten wir allen Einsatzkräften für die tolle Zusammenarbeit danken und schließen den Bericht mit einem „Gut Wehr!“