Zivilschutz

Zivilschutzsignale in Österreich

Österreich verfügt über ein gut ausgebautes und flächendeckendes Warn- & Alarmsystem, welches vom Bundesministerium für Inneres und den Ämtern der Landesregierung betrieben wird. Die Wartung des Sirenenalarmsystems in NÖ erfolgt durch die Techniker der Funkwerkstätte des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes.

Österreichweit gibt es ingesamt 8.193 Sirenen, davon befinden sich alleine cirka 2.400 in Niederösterreich. Die Alarmauslösung erfolgt durch die Bundeswarnzentrale, die Landeswarnzentrale oder die Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr.

Sirenensignale dienen zur Warnung der Bevölkerung um diese auf die bevorstehende oder drohende Gefahr aufmerksam zu machen.

Jährlicher Test

Der jährliche Test zur Anlagenüberprüfung und zur Erinnerung an die Bedeutung der Zivilschutzsignale für die Bürgerinnen und Bürger wird der Sirenentest am ersten Wochenende im Oktober zwischen 12 und 13 Uhr durchgeführt.

Arten der Sirenensignal

Vorwarnung: 3 Minuten Dauerton
Alarm: 1 Minute auf & ab schwellender Ton
Entwarnung: 1 Minute Dauerton

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weitere Sirenensignale

Sirenenprobe: 15 Sekunden Dauerton

Feuerwehreinsatz: 3 x 15 Sekunden Dauerton, dazwischen 2 x 7 Sekunden Pause

In Niederösterreich erfolgt jeden Samstag die wöchentliche Sirenenprobe, im Bezirk Gänserndorf immer um 11:55 Uhr.

Folgende Verhaltensregeln müssen im Alarm oder Katastrophenfall beachtet werden:

Verhalten bei einem Unwetter

Vor dem Unwetter:

  • Schließen Sie alle Türen, Fenster und sonstige Öffnungen an Haus und Wohnung.
  • Stellen Sie Ihr Auto – wenn möglich – in die Garage und bringen Sie im Freien stehende Gegenstände ins Haus bzw. sichern Sie sie gegen herum fliegen.
  • Falls Sie mit dem Auto unterwegs sind, unterbrechen Sie die Fahrt und suchen Sie ein Gebäude auf. Stellen Sie Ihr Auto nicht unter Bäumen oder unmittelbar bei Häusern ab.

Während dem Unwetter:

Bleiben Sie im Haus. Bei Schaden rufen Sie bitte den Feuerwehrnotruf 122. Halten Sie das Gespräch möglichst kurz!

Nach dem Unwetter:

  • Schalten Sie Ihr Radio ein, um aktuelle Informationen zu erhalten.
  • Halten Sie einen Mindestabstand von zehn Metern zu am Boden liegenden oder abgerissenen Stromleitungen.
  • Vermeiden Sie unnötige Fahrten mit dem Auto.

 Verhalten beim Strahlenunfall

  • Schalten Sie Radio oder Fernseher auf einem österreichischen Kanal ( Ö3 oder ORF 1 ) ein. Beachten Sie die Anweisungen.
  • Suchen Sie geschlossene Räume auf und halten Sie alle Fenster und Türen geschlossen. Dichten Sie diese, wenn möglich, ab ( z.B. mit Klebeband ).
  • In abgedichteten Räumen dürfen Sie kein offenes Feuer entfachen!
  • Suchen Sie, wenn möglich, in Gebäuden mit massiven Wänden und wenigen Fenstern Schutz. Vor Fensterflächen ist die Strahlenbelastung deutlich höher!
  • Schalten Sie eventuell vorhandene Lüftungen aus.
  • Tragen Sie bei unbedingt notwendigem Aufenthalt im Freien einen Atemschutz ( radioaktive Stoffe befinden sich zunächst als Gase oder an Staubteilchen gebunden in der Luft ) und leicht zu reinigende Kleidung mit glatter Oberfläche ( z.B. Regenschutz ).
  • Ziehen Sie Ihre Schuhe und Oberkleidung vor Betreten der Wohnung unbedingt aus.
  • Halten Sie die Telefonleitungen für Einsatzkräfte frei. Telefonieren Sie nur im Notfall!

Verhalten bei Giftgaswolken / schweren Verunreinigungen in der Luft

  • Suchen Sie geschlossene Räume in oberen Stockwerken auf. Da die meisten Gase schwerer als Luft sind, sind höher gelegene Räume sicherer.
  • Schalten Sie Radio und Fernsehen auf einem österreichischen Kanal ein und achten Sie auch auf Lautsprecherdurchsagen von Einsatzkräften.
  • Halten Sie Fenster und Türen geschlossen und dichten Sie diese, wenn möglich, ab ( z.B. mit Klebeband ). Wichtig: In abgedichteten Räumen dürfen Sie kein offenes Feuer entfachen!
  • Schalten Sie eventuell vorhandene Lüftungen aus.
  • Halten Sie sich nasse Tücher vor Mund und Nase, um eine Beeinträchtigung der Atemwege zu vermeiden.
  • Halten Sie die Telefonleitungen für Einsatzkräfte frei. Telefonieren Sie nur im Notfall.